Waldhonig
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Waldhonig

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Exquisiter Bioland Waldhonig, direkt aus den Wäldern Thüringens. Mit seinem kräftigen, malzig-würzigen Aroma, das die natürliche Vielfalt von Fichte, Weißtanne, Kiefer und Eiche einfängt, ist dieser Honig ein wahres Naturerlebnis. Unser Waldhonig wird sorgfältig geerntet, schonend verarbeitet und bleibt lange Zeit flüssig.

Bio nach EU-Ökoverordnung: Kontrollstelle DE-ÖKO-006

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Bio Waldhonig

Waldhonig ist der Sammelbegriff für Blatthonige, also den Honigtau verschiedener Baumarten. Dazu gehören u.a. Fichte, Weißtanne, Eiche, Linde, Ahorn, Kiefer, Lärche. All diese Baumarten können von Lachniden und Lecanien, also Blatt- Schild- und Rindenläusen befallen werden. Die Läuse bohren die Pflanzensaft leitenden Siebröhren der Bäume an. Der Pflanzensaft enthält neben Eiweißstoffen vor allem verschiedene Zuckerarten, die in den Blättern durch Photosynthese gebildet werden. Die Läuse ernähren sich fast auschließlich vom Eiweiß und filtern dieses aus dem Pflanzensaft heraus. Der restliche, vor allem aus Zucker bestehende Saft, wird von den Läusen unverdaut ausgeschieden. Das erkennt man auch daran, dass in der warmen Zeit von Juni bis September unter befallenen Bäumen alles zuckrig klebt. Dieser Überfluss an Honigtau zieht Ameisen und Honigbienen magisch an. Die Bienen sammeln den Honigtau in großer Menge und tragen ihn in ihren Bienenstock ein.

Wie schmeckt Waldhonig?

Waldhonig hat ein kräftiges, malzig-würziges Aroma. Er hat eine tief braune Farbe und bleibt lange flüssig. Er enthält gesunde ätherische Öle, Mineralstoffe und Spurenelemente. Darüber hinaus ist er besonders reich an bioaktiven Enzymen.

Christoph Koch beim Laeseschlagen im SchwarzwaldErnte des Waldhonigs

Für die Ernte von Waldhonig in relevanten Mengen gibt es drei Grundvoraussetzungen. Unabdingbar sind große und möglichst zusammenhängende Waldgebiete, in denen Fichten, Tannen, Kiefern, Lärchen, Eichen, Linden und Ahorn vorkommen. Eine zweite Voraussetzung sind ausrechend große Kolonien von Blatt-, Schild- und Rindenläusen. Und wie so oft in der Landwirtschaft spielt das Wetter im Jahresverlauf eine entscheidende Rolle für eine gute Waldhonigernte. Spielt das Wetter mit, gibt es Jahre, in denen die Wälder massenhaft von Läusen besiedelt werden, sogenannte Mastjahre. In Jahren mit ungünsigen Bedingungen wiederum scheinen die Läuse praktisch nicht vorhanden zu sein. Bezüglich der Waldhonigernte gibt es unter Imker_innen die geflügelten Worte: „Ein lausiges Frühjahr bringt einen verlausten Sommer.“ Lausiges Frühjahrswetter bietet gute Bedingungen für die Läuse und sorgt für eine ausreichende Bodenfeuchte währed der Sommermonate. Relativ späte Kälteeinbrüche verzögern die Triebausbildung der Bäume und verlängern somit die Vermehrungsperiode der Läusepopulationen. Im Sommer sind dann langanhaltende Schönwetterphasen ideal. Starke Niederschläge hindern nicht nur die Bienen am Ausflug, sondern spülen auch die Läuse von den Bäumen. Erfahrene Waldtrachtbeobachter_innen (hier Imkermeister Christoph Koch aus Oppenau) sind durch „Läuseschlagen“ in der Lage, die Trachtsituation über längere Zeiträume einzuschätzen. Dabei werden die Läuse durch Stockschläge von den Ästen und Zweigen auf ein Tuch geschüttelt und können ausgezählt werden. Das ermöglicht Rückschlüsse auf den Zustand der Läusepopulationen.

Die Ernte von Waldhonig birgt aber noch weitere Risiken: Normalerweise freuen wir Imker_innen uns immer, wenn die Bienen fleißig Nektar oder Honigtau eintragen. Unter bestimmten Bedingungen jedoch, produzieren Läuse aus Glukose und Fructose die Melezitose, einen Dreifachzucker der es in sich hat: Ein Anteil oberhalb 10% Melezitose im Honig sorgt dafür, dass der Honig nicht geerntet werden kann. Innerhalb weniger Tage nach dem Eintragen des flüssigen Goldes kristallisiert der Honig in den Waben betonhart aus und kann durch Ausschleudern nicht mehr geerntet werden. Auch für die Bienen kann der Betonhonig gefährlich werden, wenn sich davon zuviel im Futtervorrat für den Winter befindet. Melezitosehonig ist sehr reich an Mineralien und die Bienen können diesen auch mangels Wasserverfügbarkeit im Winter nicht gut verwerten. Die Überwinterung auf Melezitosehonig stellt für Bienen also eine große Herausvorderung dar. In solchen Fällen kippt die imkerliche Freude über reichlichen Honigeintrag in die Waben also sehr schnell um, in Sorge und hecktisches Treiben am Bienenstand. Deshalb sind wir bei Waldhonigtracht stets auf der Hut und wandern bei Melezitose-Verdacht mit unseren Bienen zeitnah ab. Wie wir uns auch in vielen anderen Punkten um die Gesundheit und Vitalität unserer Bienen kümmern, erfahren Sie hier.

Zusätzliche Information

Gewicht n. a.
Lebensmittelbezeichnung
Lebensmittelunternehmer
Herkunftsort
Alkoholgehalt

Abtropfgewicht

Nettofüllmenge

Nutri-Score