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Die Bio-Imker

Imker Michael Grolm

Anfang 2006 bin ich mit meiner Bioland-Berufsimkerei aus Süddeutschland in die sogenannte “Toscana des Ostens” – in das Weimarer Land im Herzen Thüringens – gezogen. Meine Bienen und ich haben uns hier der Lebensgemeinschaft auf Schloss Tonndorf angeschlossen, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, das denkmalgeschützte Schloss, seine Nebengebäude sowie das 15 ha große Anwesen wieder mit Leben zu erfüllen und es als wertvollen Bestandteil einer gewachsenen Kulturlandschaft zurückzugewinnen.

Michael-Grolm-

Aufgewachsen bin ich in Rinteln. Bereits während meiner Landschaftsgärtnerlehre im Alter von 16 Jahren führte ich stundenlange Gespräche mit meinem damaligen Vorarbeiter Andreas Vauth, der Hobby-Imker war. Er hielt Buckfast-Bienen, eine Bienenrasse, die der Mönch Bruder Adam ca. 70 Jahre lang in dem Kloster Buckfast gezüchtet hatte. Ein Jahr später bezog ich dann mein erstes Bienenvolk, welches seinen Standplatz im Garten meiner Eltern fand. 1996 ging ich zum Landwirtschaftsstudium nach Witzenhausen, wohin mein Bienenvolk mich begleitete. Auch während des Studiums vertiefte ich mich weiter in die Imkerei.  In dieser Zeit vergrößerte ich die Anzahl meiner Bienenvölker auf 17 und begann mit dem Verkauf meines ersten Honigs an Kommilitonen und andere Stundenten. 2001 zog ich nach Wurmlingen und vergrößerte meinen Bestand auf 32 Bienenvölker.

2003 machte ich mich als Berufsimker mit 50 Völkern selbstständig und trat dem Berufsimkerbund bei. Seit 2004 gehöre ich zum Bioland-Verband und arbeite auch mit anderen Bioimkern zusammen. Auf Schloss Tonndorf lebe ich nun seit 2006 im Einklang mit der Natur und begann hier mit dem Ausbau der Schlossimkerei. Durch die Schlossgemeinschaft wurde ich regelmäßig von Christian Stiefel unterstützt, der ein großes Interesse an der Imkerei zeigte. Seit die neuen Imkerei-Räume im Jahr 2008 fertig gestellt wurden, besitzt die Schlossimkerei eine eigene Honigschleuder. Wir füllen unsere Honiggläser selbst ab und haben eigens für unseren Honig ein Lager eingerichtet, in dem wir den goldenen Schatz des Schlosses hüten.

Um meine Bienen zu schützen, engagiere ich mich aktiv gegen die Agrogentechnik. 2009 habe ich mich dafür eingesetzt, dass die Gentechnik hier nicht Einzug auf die Felder erhält und bin für diese Überzeugung nach einer Feldbefreiungsaktion vier Wochen ins Gefängnis gegangen. Für diesen Einsatz hat mir der deutsche Imkerbund den Goldenen Stachel verliehen. Der Goldene Stachel ist die höchste Auszeichnung, die ein Imker bekommen kann, und ist ein Symbol für einen besonderen Einsatz zum Wohle der Bienen und Belange der Imker. Doch auch auf anderen Wegen kann ein Einsatz für Bienen stattfinden, wie zum Beispiel durch die Pflege und den Erhalt von Obstbäumen. Daher gründete ich 2010 die Thüringer Schule für naturgemäßen Obstbaumschnitt. Hier können die Teilnehmer in Kursen auf Schloss Tonndorf vom Schneiden bis zum Veredeln alles über die Obstbaumpflege lernen. Denn über solche wunderschönen Streuobstwiesen wie auf der Schlosswiese in Tonndorf freut sich jede Biene. Seit 2013 bin ich Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft in Mitteldeutschland. Ich setze mich für eine Landwirtschaft ein, in der Milch und Honig fließen. Denn wo es den Bienen gut geht, geht es den Menschen gut!

Imker Christian Harald Stiefel

Ich bin im Schwabenland groß geworden und war schon als Kind mit der Landwirtschaft verbunden. Mein Onkel hatte damals Bienen und seit meiner Kindheit hat mich der Geruch von Waldhonig fasziniert. Ich habe es immer genossen, meinem Onkel bei den Bienen helfen zu dürfen und den Honig per Hand zu schleudern. So hatte ich schon immer einen Bezug zur Imkerei. Als Kind träumte ich lange davon, Bauer zu werden.

Harald-Stiefel

Mit den Jahren interessierte ich mich dann auch für andere Dinge und begann eine Lehre zum Maschinenschlosser. In diesem Beruf arbeitete ich nach der Lehre noch für weitere zwei Jahre, dann bemerkte ich, dass mich diese Aufgabe nicht erfüllte. Ich sehnte mich nach mehr Abwechslung und entschied mich, nach meinem Zivildienst etwas anderes für mich zu suchen. Ich tingelte viele Jahre durch die Welt und leitete von 1992-1995 einen Abenteuerspielplatz für Kinder und Jugendliche in Ludwigsburg.

Auf der Suche nach einer Lebensgemeinschaft zog ich 1995 nach Sachsen-Anhalt, 1998 kaufte ich mit einem Freund einen alten Hof in Italien und lebte dort für vier Jahre als Aussteiger in den Bergen. Dieser Freund besaß einige Bienenvölker. So war ich auch dort wieder mit der Imkerei verbunden. 2005 war ich einer der 37 Gründungsmitglieder der Lebensgemeinschaft auf Schloss Tonndorf. Seit Micha 2006 mit seinen Bienen aufs Schloss zog, wurde mein Interesse an den Bienen immer weiter verstärkt, so dass ich ihm häufig half und seitdem langsam immer mehr in die Imkerei reinwuchs. Meine Leidenschaft für die Imkerei ist seitdem kontinuierlich von Jahr zu Jahr gewachsen. Es ist eine spannende Aufgabe, die viel Gutes mit sich bringt.

Imker Detlef Rien

Aufgewachsen bin ich im Leinebergland/Harzvorland und habe dort, mit Fernglas und Bestimmungsbuch bestückt, weitläufige Beobachtungstouren durch Wald und Flur unternommen. Als Jugendlicher war ich aktiv in unserem dörflichen kleinen Naturfreundeverein. Und so waren die ersten staatenbildenden Insekten, um die ich mich kümmerte, keine Honigbienen, sondern rote Waldameisen.

Meinen ersten Kontakt mit Honigbienen hatte ich als Kind durch einen Freund meiner Eltern. Dieser betrieb eine Imkerei und wir bekamen Honig von ihm. Mein Weg führte mich, jedoch familiär vorbelastet, erst einmal zum Handwerk. Seit 1995 arbeitete ich selbstständig als Zimmermeister in Niedersachsen, Hessen und Rheinland-Pfalz.

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Zur Bio Imkerei kam ich schließlich 2005, als mir mein Freund Micha zum Geburtstag ein Bienenvolk auf den Tisch stellte und sagte: “So, jetzt fängst du auch an zu imkern.” So wurde ich zuerst Hobbyimker. Doch von da an ließen mich diese faszinierenden Lebewesen nicht mehr los. Neben meinem zeitintensiven Zimmereibetrieb, blieb nicht viel Zeit für eine Intensivierung meiner imkerlichen Tätigkeit übrig.

Doch 2013 bot sich eine einmalige Perspektive an, als Berufsimker mit in die Schlossimkerei einzusteigen. Es brauchte nicht viel Überlegung bis ich den Entschluss fasste, den Zimmereibetrieb gegen ein Leben als Bio Imker auf Schloss Tonndorf einzutauschen. Für den Erfurter Weihnachtsmarkt plante und baute ich unseren neuen geräumigen Verkaufsstand in anspruchsvollem Retro-Design. Nun habe ich die Bioimkerei zu meinem beruflichen Lebensinhalt gemacht und kann meine Liebe zur Natur, durch meine Arbeit in der Natur ausleben. Wie schön…

Imker Max Weber

Ich gehöre zur “neuen Generation” in der Schlossimkerei. Aufgewachsen in Ruppichteroth, zwischen den Flüssen Sieg und Bröl, im Bergischen Land. Eine Kindheit und Jugend in der Natur, in Feld, Wald und Wiese – was mir völlig normal erschien, begreife ich heute als Privileg. Ich bin mir sicher, dass schon damals, zwischen Kuhfladen und Baumhaus sozusagen, meine Verbindung zu allem Natürlichen, zur Ökologie, zu Tieren und Pflanzen tief verwurzelt liegt.

Dabei gehören Bienen und Imkerei seit ich denken kann wie selbstverständlich zum familiären Alltag. Mein Vater, wie mein Opa, haben nebenberuflich immer einige Bienenvölker gehalten und so reichen die ersten Berührungen mit Bienen, die ersten Schwärme, der erste tropfende Honig, in meine frühste Kindheit zurück. Nach dem Abitur bin ich zum Biologiestudium nach Bonn gezogen. Und plötzlich fehlte da etwas. Die Bienen haben eine Lücke hinterlassen, das wurde mir schnell klar. Neben Freundschaften, Studium und politischem Engagement zog es mich wochenends immer häufiger zurück an den heimischen Bienenstand, zum Helfen oder einfach Beobachten. Nur folgerichtig, holte ich mir bald meine ersten Bienenvölker nach Bonn. Immer intensiver imkerte ich und immer größer wurden meine Faszination und Leidenschaft für den Bien. Auch im Studium konzentrierte ich mich auf Insekten, vor allem auf Hautflügler, also Bienen, Wespen und Ameisen. Meine Abschlussarbeit habe ich schließlich über kleine, faszinierende, parasitische Wespen geschrieben. Während und nach dem Studium habe ich einige Jahre in einem Institut für Biodiversitätsforschung gearbeitet. Das war zwar eine äußerst interessante, spannende und bereichernde Zeit, in mir keimte aber zunehmend der Zweifel, ob es wirklich eine Perspektive für’s Leben sein konnte.

Schließlich habe ich den Entschluss gefasst, meinem Leben eine neue Richtung zu geben und meine Leidenschaft zum Beruf zu machen. 2018 habe ich dann eine Ausbildung zum Imker in der Schlossimkerei begonnen und 2020 mit meinem Gesellenbrief abgeschlossen. Vom ersten Tag an, war ich begeistert. Von der Art der Imkerei, der Nähe und dem Verständnis für Biene und Bien. Vom kritischen Bewusstsein für drängende ökologische und agrarpolitische Fragen der Gegenwart. Und nicht zuletzt vom herzlichen und freundschaftlichen Umgang auf zwischenmenschlicher Ebene. Nach dem Abschluss meiner Ausbildung haben Micha, Christian und Detlef mir eine Teilhaberschaft angeboten und nach den erfüllenden Erfahrungen der letzten Jahre stand für mich schnell fest: In der Schlossimkerei, mit den Schlossimkern und zusammen mit unseren unzähligen sechsbeinigen Mitarbeiterinnen, habe ich meine Perspektive gefunden.

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